...im Jahr 2012


Vereinsauflug brachte die Sänger und Sängerinnen an den Bodensee.

Mit dem Liederkranz unterwegs.

Lorsch. Bis auf den letzten Platz besetzt war der Bus, mit dem die Sängerinnen und Sänger des GV Liederkranz, zu ihrer Vier-Tage-Reise in Richtung Bodensee starteten. Lilo Gremm und das Team des Vergnügungsausschusses hatten ein interessantes Programm ausgearbeitet, das alle Teilnehmer zufrieden stellte. Am Anreisetag steuerte der Bus bereits zur Mittagszeit die Insel Mainau an, auf der prächtige Blumenarrangements ausgiebig bewundert wurden. Insbesondere die vielen verschiedenfarbenen, duftenden Rosensorten hatten es den Liederkranzmitgliedern angetan.


Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken und der Besichtigung der Schlosskirche ging die Fahrt weiter nach Konstanz, in ein Quartier in der Innenstadt. Die geplante Nachtführung durch die Stadt musste wegen schwerer Unwetter ausfallen und auch am nächsten Tag mussten die Regenschirme in Bereitschaft gehalten werden. Aber das glichen die schönen Reiseziele Stein am Rhein, der Rheinfall in Schaffhausen und die sehr versierte Reiseleiterin Frau Dr. Gisela Zinnert aus, die die Lorscher ansprechend und informativ unterhielt. Der Rundgang durch Stein am Rhein mit den vielen bemalten Häusern begeisterte alle. Beeindruckend war auch der größte Wasserfall Europas, der Wasserfall des Rheins in Schaffhausen.


Es war ein besonderes Schauspiel, da der Rhein zur Zeit sehr viel Wasser führt. Gespannt waren die Lorscher auf das Museumsdorf Unteruhldingen, mit seiner prähistorische Pfahlbausiedlung, die aus der Zeit 6000 Jahre vor unserer Zeitrechnung stammt. Unter Wasser und im Moor hat sich ein einzigartiges Archiv der Menschheitsgeschichte erhalten und so konnten Häuser und Werkzeuge des bronzezeitlichen Dorfes besichtigt werden. Da das Thema "prähistorisches Museum" zur Zeit auch in Lorsch aktuell ist und zwei Stadträtinnen zu der Gruppe gehörten, wurden die Länge der Anreisewege, für die eine kleine Elektrobahn benutzt werden konnte, und die Anlage genauestens analysiert und diskutiert.


Nach dem Abendessen bestand die Möglichkeit zu einem Spaziergang in der Konstanzer Altstadt. Am Samstag ging es mit einem Katamaran in einer fast einstündigen Fahrt von Konstanz über den Bodensee nach Friedrichshafen. War der Freitag, mit vielen Besichtigungen bestückt hieß es am Samstag freie Zeit für einen ausgiebigen Bummel in Friedrichshafen. Einige Teilnehmer besuchten das Zeppelin- und Schulmuseum während andere auf der Uferpromenade schlenderten. Ein weiteres Ziel waren der Nikolaikirche, in der spontan zwei Lieder angestimmt wurden und die Schlosskirche am Ende der Uferpromenade.


Zurück in Konstanz war das Thema nach dem Abendessen Fußball - Europa Meisterschaft. Das Hotelpersonal sorgte mit einem Beamer und einer Leinwand für einen guten Fernsehempfang im großen Saal, so dass kollektives Daumendrücken angesagt war - natürlich in schwarz - rot - goldenen Accessoires. Der Sieg der deutschen Mannschaft sorgte für besonders gute Stimmung. Am Sonntagvormittag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen und schon der Bus rollte wieder in Richtung Lorsch, allerdings mit einer Zwischenstation in Herrenberg im Kreis Böblingen. Die historische Altstadt und den Marktplatz säumen zahlreiche große Fachwerkhäuser und boten Fotomotive ohne Ende.


Von einigen wurde auch der 500 Meter hohe und steile Schlossberg erklommen. Die Mühe wurde bei herrlichem Sonnenschein mit einem weiten Ausblick bis auf die schwäbische Alp belohnt. In der Stiftskirche St. Marien hatte der Chor unter der Leitung von Margarete Umlauf die Möglichkeit zu einigen Liedvorträgen, die von zufälligen Besuchern mit viel Applaus bedacht wurden. Am späten Sonntagnachmittag kamen die Sänger und Sängerinnen wieder wohlbehalten in Lorsch an.


A. Parzinger


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